Unterrichtsplanung für die Durchführung von Intensivsprachkursen

 

Kernziele des Kurses:

Kommunikations- und Handlungskompetenz in der deutschen Sprache

Förderung von Lernerautonomie

Sensibilisierung für interkulturelle Aspekte

 

Inhalte des Sprachkurses:

Auffrischung bereits vorhandener Sprachkenntnisse

Aufbau von neuen grammatikalischen Strukturen und Wortschatz

Praxisbezogener Sprachgebrauch

Transfer von Übungen und Aufgaben im Unterricht in andere Lebensbereiche (Beruf/Alltag)

 

Durchführung

1.     Einstufungstest

Für die genaue Einstufung der Sprachkenntnisse der TN wird ein Einstufungstest durchgeführt. Darauf aufbauend wird für jeden einzelnen TN ein Sprachportfolio zusammengestellt, in der immer für einen bestimmten Zeitraum eine Zielsetzung formuliert ist.

 

2.     Kurszusammensetzung

Mit der Feststellung der Sprachniveaus können die Kursgruppen zusammengestellt werden (erwartet werden 2 Gruppen A2+ und B1+)

Der Kurs ist insofern homogen, als dass alle TN vietnamesischer Herkunft sind und die gleiche sprachliche Ausbildung in Vietnam absolviert hatten.

 

3.     Kursplanung/Bedarfsanalyse

Die Bedarfsanalyse stellt fest, in welchen Fertigkeiten (Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben) am meisten Schwierigkeiten existieren, damit diese entsprechend im Kurs gefördert werden können. Dazu werden Gruppeninterviews geführt (wahlweise auf Vietnamesisch). Diese Bedarfsanalyse wird pro Niveaustufe einmal zu Beginn und in der Mitte eines Kurszeitraumes durchgeführt. Anhand der Analyse wird die Kursplanung dementsprechend überarbeitet oder ergänzt, um sie dem Kurs anzupassen. Die jeweiligen Inhalte des Kurses orientieren sich an dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprache.

Für die deutsche Sprache werden die Kann-Beschreibungen aus „Profile Deutsch“ als Richtlinien für die Kursplanung genommen.

 

4.     Kursdurchführung

Die Lehrperson arbeitet nach den Methoden des kommunikativen Ansatzes, wobei der Fokus des Sprachkurses in der sprachlichen Bewältigung von alltäglichen Situationen liegt. Nebenher werden die Fertigkeiten Hören, Lesen, Schreiben durch praxisnahe Übungen und Aufgaben trainiert.

Neben dem Standardunterricht im Klassenraum sollen Phasen der Projektarbeit den TN lehren, sowohl in Gruppen als auch autonom zu recherchieren und zu arbeiten.

Um einen beruflichen Alltag besser zu simulieren, werden auch Phasen von Szenarien in den Sprachunterricht integriert.   

Der Lernfortschritt im Kurs sollte für Lehrer und Schüler immer transparent sein. Deshalb werden regelmäßige Tests durchgeführt, um den TN ihren Lernfortschritt vorzuzeigen. Außerdem sollen die TN in ihrem Sprachportfolio regelmäßig Feedback geben, ob sie das gesetzte Ziel erreicht haben.

Hausaufgaben ergänzen den Sprachunterricht im Kurs.

Die TN schließen eine Niveaustufe mit der jeweiligen Abschlussprüfung von Telc (B1 und B2) ab, welche von der CJD abgenommen wird. Die CJD ist ein von Telc geprüftes Sprachunternehmen.

 

5.     Lehrmaterial

Für die A-Stufe wird mit dem Lehrwerk „Menschen A1, A2“ von „Hueber“ gearbeitet.

Für die B-Stufe wird das Lehrwerk „Sicher B1, B1+ und B2“ ebenfalls von „Hueber“ benutzt.

Außerdem stellt die Lehrperson Zusatzmaterial in Form von Arbeitsblättern in Print- und Digitalform und anderer Medien zur Verfügung.

Je nach der Stärke der Progression des Kurses kann das Lehrwerk ersetzt werden.

Zur Auswahl stehen „Studio 21“ von „Cornelson“ und die Reihe Erkundungen /Begegnungen von „Schubert“.

  

Service

Neben dem Sprachunterricht wird von der Schule für die Schülergruppe aus dem Ausland eine außerschulische Betreuung garantiert in Form von:

Behördengängen

Arztbesuchen

Wohnungs-/Zimmersuche

Freizeitaktivitäten